Industrie 4.0: Sichere und intelligente Maschinenkommunikation
Vernetzung, statt Verdrahtung
Das produzierende Gewerbe wird aktuell mit einer zunehmenden Vernetzung und Interaktion von Maschinen, Prozessen und Diensten konfrontiert. Individualisierung von Produktionsgütern – Stichwort: „Losgröße 1“ – bei gleichzeitiger Reduzierung der Kosten ist nur eine der vielen Vorteile von Industrie 4.0.
Bei der Vernetzung von Maschinen, Anlagen und Prozessen müssen häufig unterschiedliche Komponenten migriert und auf einen einheitlichen Stand
gebracht werden.
Die Komponenten müssen Normen bezüglich Staubschutz, Vibrationsbeständigkeit, Hitze und Schutz vor Wasserschäden erfüllen, um den harten Alltag in Produktionsanlagen bestehen
zu können.
Betriebskosten-Einsparung
Mit einer gezielten und intelligenten Datenerfassung von Maschineninformationen können nicht nur kostengünstige Fernwartungslösungen realisiert, sondern auch moderne Konzepte wie Predictive Maintenance umgesetzt werden. Hierbei werden Sensorinformationen aus den Maschinen über eine Netzwerk-
infrastruktur an eine zentrale BigData Software übergeben und ausgewertet. Somit kann z.B. der mögliche Ausfall eines Motors hervorgesehen werden, der daraufhin proaktiv ausgetauscht werden kann, um einem Produktionsausfall vorzubeugen.
Automatische Identifikationssysteme z.B. RFID, Barcodes oder auch Beacons ermöglichen eine Erfassung der Werkstücke im Produktionsprozess, wodurch permanentes Monitoring oder Tracking möglich ist. Werkzeugabnutzungen können anhand der Summe verarbeiteter Werkstücke gemessen werden. Durch diese Technik ist es aber auch möglich, den Energieaufwand eines Produkts nach den Regularien ISO50001 eines Produktes genau zu berechnen und den Energiebedarf einer Produktion zu optimieren.
WLAN als Basis für mobile Kommunikation in Produktion und Logistik
Pan Dacom bietet Ihnen eine effiziente, robuste und funktionssichere WLAN Planung, Ausleuchtung, Installation und den Betrieb in der Produktion.
Gabelstapler können mit Barcodescannern und WLAN beispielsweise an SAP oder ERP-Systeme angebunden werden. Hierdurch können Fehler in der Kommissionierung vermieden und die Logistikabwicklung beschleunigt werden.
Sicherheit in der Produktion
Bei falscher Einbindung des Industrial Ethernet können erhebliche Sicherheitslücken entstehen und somit die gesamte Produktion stillgelegt werden. Die Folge ein Produktionsausfall, bei dem jede Minute Tausende von Euro verloren gehen. Viele Maschinen- und Roboter-Hersteller nutzen eigene Fernwartungslösungen, um im Bedarfsfall ihre Anlagen zu warten oder zu überwachen. Dies birgt allerdings auch ein Risiko für die gesamte Produktion. Durch falsch eingestellte Parameter oder neue ungetestete Updates kann es zu Fehlproduktion, Qualitätsverlusten oder gar Rückrufaktionen kommen. Zwingend notwendig ist es, einen offiziellen Fernwartungszugang zu schaffen, der kontrolliert wird und nur vorher angemeldete Zugriffe erlaubt. Recording-Lösungen bei der Fernwartung ermöglichen zudem sogar eine nachträgliche Analyse bzw. protokollieren den Verursacher und schaffen eine Basis von Regresszahlungen. Trotz guter Absicherung von außen sollte auch das interne Netz gesichert werden. Segmentierung von kritischen Anlagen oder Systemen, die aufgrund von Produkthaftung über Jahre hinweg nicht aktualisiert oder gepatcht werden können, sind hierbei gängige Mittel. Unachtsame Techniker oder Mitarbeiter können schließlich trotz Firewalls versehentlich mit einem USB-Stick oder einem infizierten Notebook Viren und Malware einschleusen. Die Auswirkungen ohne entsprechenden Schutz wären enorm.