Netzwerk Virtualisierung

Netzwerk Virtualisierung

Erhöhte Flexibilität fürs Netzwerk.

Storage und Server Virtualisierung bietet die Möglichkeit Ressourcen dynamisch zu verschieben. Zukünftig muss diese Möglichkeit auch im Netzwerk gegeben sein. Nur durch Virtualisierung aller Komponenten ist benötigte Flexibilität gewährleistet. Für Rechenzentren der nächsten Generation müssen daher neben dem Storage und den Servern auch die Netzwerke virtualisiert werden.

Da die Verbindung zu den Datenspeichern und Anwendern über Netzschnittstellen erfolgt, gilt es, die SAN/LAN Verbindungen ebenfalls mit einzubeziehen. Eine Voraussetzung dafür ist die I/O bzw. Netzwerk Virtualisierung, die auch den Grund für die Konvergenz von Daten und Storagenetzwerken legt.

In Datennetzwerken ist Ethernet als Standard gesetzt, in Storage Netzwerken hingegen ist die SAN (FC Verkabelung) zusätzlich weit verbreitet. Damit bei einem Umzug einer VM (Virtuellen Maschine) von einem physischen auf einen anderen physischen Server reibungslos und ohne manuelle Eingriffe funktioniert,  muss auch das darunter liegende Netzwerk in der Lage sein. diese beiden Welten automatisch zu adressieren.

Hierfür haben Blade Hersteller einen sogenannte Fabric Interconnect eingeführt, mit denen sich LAN und SAN Kommunikation der Blade Server über einen zentralen Link führen lässt. Diese zumeist 10 Gigabit Ethernet Verbindung unterstützt FCoE (Fibre Channel over Ethernet) und kann dadurch LAN und SAN Protokolle gleichzeitig transportieren. Durch 10 Gigabit Ethernet ist die Performance von iSCSI und NAS immer näher an der Leistung des klassischen FC Protokolls. Schaut man sich die Roadmap an, ist Ethernet mit 40 bzw. 100 GBits/s demnächst sogar schneller als FC mit 16  bzw. 32 GBits/s.

Als nächsten Schritt für die Netzwerk Virtualisierung in Rechenzentren sind sogenannte Ethernet Fabrics mit einem Lossless Ethernet geplant. Diese Ethernet Fabrics sollen dann in der Lage sein, die LAN und SAN Kommunikation über dieselbe Switch Infrastruktur zu transportieren.